Medikamentöse Therapie

Um das Risiko eines Schlaganfalls bei Patienten mit PFO oder Vorhofflimmern zu reduzieren, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Eine davon ist die medikamentöse Behandlung mit Blutgerinnungshemmern, sogenannten Antikoagulanzien.

Orale Antikoagulation
Zur Prophylaxe von thrombotischen Komplikationen (Blutgerinnselbildung im Vorhofohr) bei bestehendem Vorhofflimmern ist die Gabe von Blutverdünnern (orale Antikoagulantien, z.B. Phenoprocoumon, Rivaroxaban, Edoxaban, Apixaban, Dabigatranetexilat) angezeigt.

Antiarrhythmika
Bei von Vorhofflimmern betroffenen Patientinnen und Patienten hat sich zur Rhythmus- bzw. Frequenzkontrolle die medikamentöse Behandlung mittels Antiarrhythmika (z.B. Flecainid, Propafenon, Atenolol, Sotalol, Amiodaron, Diltiazem, Verapamil) etabliert.

Anmerkung: Bei den genannten Präparatenamen handelt es sich um Wirkstoffbezeichnungen. Diese sind nicht identisch mit den Handelsnamen.

 

Sie hemmen die Blutgerinnung, um so der Bildung von Blutgerinnseln entgegenzuwirken. Allerdings erhöhen sie auch die Gefahr für schwere Blutungen. Bei knapp der Hälfte aller Patienten können Gerinnungshemmer aus verschiedenen Gründen nicht eingesetzt werden. Gegen einen Einsatz dieser Medikamente sprechen zum Beispiel:

  • Blutungen in der Vorgeschichte
  • Ein erhöhtes Blutungsrisiko aufgrund bestehender Krankheiten
  • Beruflichen Gefährdung
  • Unverträglichkeiten
  • Weil der Patient dies schlichtweg nicht wünscht


9-GE-5-14405-02 07-2023

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